Die Hessischen Meisterschaften erstrahlen wieder in neuem Glanz. Im letzten Jahr hatte das HTV-Präsidium nach langen Gesprächen beschlossen das Turnier aufzuwerten. Es sollten wieder möglichst alle hessischen Spitzenspieler angelockt werden und auch für die Zuschauer sollten, neben den Spielen, wieder neue Highlights gesetzte werden. Dies geschah bereits in 2014 durch eine Anhebung des Preisgeldes und die Einführung eines Showmatches. So konnte man im vergangenen Jahr die Tennislegende Jürgen Fassbender bestaunen. In diesem Jahr kam es auf der wunderschönen Anlage des TC Bad Homburg zu einem Showmixed mit der ehemaligen Weltranglistenspielerin Eva Pfaff, Trainerlegende Larry Cooper, HTV-Trainer Felix Glattbach und der Spitzenspielerin des TC Bad Homburg, Azra Mann. Die zahlreichen Zuschauer wurden dabei sehr gut unterhalten. Durch das Programm führte, auch mit zahlreichen Kurzinterviews auf dem Platz, HTV-Sportwart Peter Becker.
So sehen Sieger aus!
vLnR: Dr. Steffen Scholtze (Präsident TC Bad Homburg), Theresa Kleinsteuber/Vize-Hessenmeisterin (TC Bad Homburg), Natalie Pröse (TC Offenbach), Michael Korwisi (Oberbürgermeister Bad Homburg), Julian Lenz/Hessenmeister (TC Bad Homburg), Herrmann Hesse (Präsident HTV), Maximilian Abel (TC Palmengarten).
Doch nun zum Sportlichen. Los ging es in der ersten Juniwoche mit der Qualifikation für die begehrten Plätze im Hauptfeld. Das Niveau war in allen vier Qualifikationsgruppen der Herren sehr gut und so gab es einige enge und spannende Spiele zu sehen. Am Ende setzen sich bei den Herren mit Jannis Köke (FTC Palmengarten), Lukas Storck (Eintracht Frankfurt), Philipp Müller (FTC Palmengarten) und Magnus Müller (FTC Palmengarten) allesamt die Favoriten durch.
Bei den Damen kam es ebenfalls bereits in den vier Qualifikationsgruppen zu hochklassigen Partien. So setzte sich in Gruppe eins die stark spielende Eva Müller (Eintracht Frankfurt) im Finale gegen die höher eingestufte Luise Hrda (SC Safo Frankfurt) durch. In Gruppe zwei gelangen der ehemaligen HTV-Kaderspielerin Sophie Clößner zwei glatte Siege und somit die erfolgreiche Qualifikation. In Gruppe drei setzte sich Barbara Helfrich (TC Olympia Lorsch) in einem engen Finale gegen Kathleen Kanev (TC Wetzlar) durch. Ohne Satzverlust löste in Gruppe vier Pavla Cermákova (Eintracht Frankfurt) ihr Ticket für das Hauptfeld.
Das Hauptfeld war somit komplett und die Titelkämpfe konnten beginnen. Das Tableau bei den Herren wurde vom erst kürzlich aus den USA angereisten Julian Lenz angeführt. Dieser beendete gerade erst mit seinem Doppelpartner Diego Galeano die ITA College Rangliste auf Position eins. Immerhin hat das bisher kein Doppelpaar der renommierten Baylor University geschafft. Das starke Feld wurde komplettiert vom formstarken Constantin Christ (FTC Palmengarten), Niklas Schell (Wiesbadener THC) sowie vom Collegespieler Kai Lemke (TC Rüsselheim-Hassloch). Ungesetzt im Hauptfeld zu finden waren zudem solche illustre Namen wie die des Hessenmeisters in der Halle 2015 Maximilian Abel.
Doch bereits im Achtelfinale gab es einige faustdicke Überraschungen. So setzte sich der stark spielende Qualifikant Jannis Köke gegen seinen Mannschaftskollegen Constantin Christ glatt in zwei Sätzen durch. Beim 6:1 und 6:2-Sieg schien der Sieg des ebenfalls in den USA studierenden Köke nie wirklich in Gefahr. Doch auch den an Position drei gesetzten Kai Lemke erwischte es bereits in seinem ersten Match. Er schied gegen Hessenligaspieler Andreas Weber (TEVC Kronberg) mit 3:6 und 3:6 aus. Favorit Julian Lenz zog hingegen, nachdem sein Gegner Marvin Werr (TC Olympia Lorsch) verletzungsbedingt nicht antreten konnte ohne Spiel ins Viertelfinale ein.
Im Viertelfinale gab es keine großen Überraschungen. Julian Lenz behielt gegen Benjamin Schweizer (TC Olympia Lorsch), immerhin die 188 der deutschen Rangliste, mit 6:2 und 6:0 die Oberhand. Andreas Weber und Maximilian Abel hatten dabei mit Ihren Gegnern Joel Link (TK Langen) und Daniel Müller (TC Bad Soden-Salmünster) etwas mehr Probleme und brauchten je drei Sätze für den Sieg. Glatter als erwartet fiel hingegen der Sieg von Überraschungsmann Jannis Köke gegen Lukas Storck (Eintracht Frankfurt) aus. Eine solide Leistung reichte dabei für ein glattes 6:1 und 6:0 gegen den nie zu seinem Spiel findenden Storck.
Die mit Spannung erwarteten Halbfinale boten hochklassiges Tennis, wobei die Überraschungen ausblieben. In einem sehr ansehnlichen Spiel zog Favorit Lenz mit 6:3 und 6:3 gegen Andreas Weber als erster ins Finale ein. Ihm folgte, nach hart umkämpften ersten Satz, Routinier Maximilian Abel. Somit kam es im Finale zu einem Showdown der Generationen. Die Partie des Freiluft-Hessenmeisters von 2015, Julian Lenz, gegen den amtierenden Hallen-Hessenmeister Maximilian Abel versprach reichlich Spannung. Doch am Ende wurde es zu einer recht klaren Sache für den für Bad Homburg spielenden Lenz. Lediglich im ersten Satz konnte Abel noch mithalten und verlor diesen mit 3:6. Im zweiten Satz zog Lenz dann schnell uneinholbar davon und gewann diesen klar mit 6:1. Der neue und alte Hessenmeister der Herren heißt somit Julian Lenz.
Das Hauptfeld der Damen wurde angeführt von Natalie Pröse (Offenbacher TC), der Nummer 32 in Deutschland und 861 der Damenweltrangliste WTA. Doch auch die übrige Setzliste zeugte von hoher Qualität. Angeführt von Theresa Kleinsteuber (TC Bad Homburg), Theresa Piontek (Hochheimer STV), Clara Kühn (SC Safo Frankfurt) und der immer für eine Überraschung guten Noemi Hemmerich (SC Safo Frankfurt).
Neben dem Ausscheiden von Geheimfavoritin Laura Heckler (Hocheimer STV) gleich in der ersten Runde gab es weitere kleine Favoritenstürze im Achtelfinale. Dort schlug die Collegespielerin Sophie Clößner in einer einseitigen Partei die höher eingestufte Nikolina Pjanic (TGS Bieber Offenbach). Für eine noch größere Überraschung und ganz zur Freude von HTV-Jugendwartin Uta Tschepe sorgte die Kaderspielerin Ruxandra Schech. Nach einem klaren Erstrundensieg setzte sie sich deutlich mit 6:2 und 6:4 gegen die höher eingestufte Zoe Schmidt (TC Bad Vilbel) durch. Auch die Nummer 5 der Setzliste, Theresa Piontek, musste sich dem fast fehlerlosen Spiel ihrer Vereinskameradin Kristin Vivien Rehse beugen.
Die mit Spannung erwartete Viertelfinalpartie zwischen Natalie Pröse und Noemi Hemmerich entschied die Favoritin deutlich mit 6:0 und 6:3 für sich. Dort wartete die stark aufspielende Rehse, welche sich ihrerseits mit 7:5 und 6:2 gegen Silvia Ambrosio (SC Safo Frankfurt) durchgesetzt hatte. Nach hartem Kampf und Verlust des ersten Satzes im laufenden Turnier stand Natalie Pröse als erste Finalistin fest. Im zweiten Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen von Sophie Clößner, welche sich in einem engen Match gegen ein weiteres aufstrebendes Talent aus der HTV-Kaderschmiede, Kathleen Kanev, durchgesetzt hatte mit Theresa Kleinsteuber (TC Bad Homburg). Hier nutzte Kleinsteuber ihren Heimvorteil und siegte klar mit 6:2 und 6:3.
Die Finalpaarung bei den Damen stand somit ebenso fest und versprach spannendes Tennis. Glücklicherweise wurden die Zuschauer, unter welchen sich auch prominente Gäste wie der Bürgermeister von Bad Homburg, Karl Heinz Krug, Tennisas Rainer Schüttler und HTV-Präsident Friedrich Hermann Hesse befanden, nicht enttäuscht. Den ersten Satz sicherte sich die stark aufspielende Theresa Kleinsteuber mit 7:5. Doch dann wurde Natalie Pröse immer stärker. Mit druckvollem Spiel und harten Aufschlägen sicherte sie sich bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad die Sätze zwei und drei jeweils mit 6:2 und somit den begehrten Titel.
Somit sind die Titelgewinner der Hessischen Meisterschaften 2015 Julian Lenz (TC Bad Homburg) und Natalie Pröse (Offenbacher TC). Außer über die rot schimmernden gläsernen Siegerpokale können sie sich über ein Preisgeld von jeweils 2000 Euro freuen.
Sehr zufrieden mit dem Turnier zeigte sich HTV-Sportwart Peter Becker, der insbesondere das gute Abschneiden der weiblichen HTV-Kaderspielerinnen lobte. Auch das tolle Wetter rundete eine gelungene Turnierwoche ab und lässt voller Vorfreude auf das Jahr 2016 schauen.
Alle Bilder finden Sie hier!
So sehen Sieger aus!
vLnR: Dr. Steffen Scholtze (Präsident TC Bad Homburg), Theresa Kleinsteuber/Vize-Hessenmeisterin (TC Bad Homburg), Natalie Pröse (TC Offenbach), Michael Korwisi (Oberbürgermeister Bad Homburg), Julian Lenz/Hessenmeister (TC Bad Homburg), Herrmann Hesse (Präsident HTV), Maximilian Abel (TC Palmengarten).
Doch nun zum Sportlichen. Los ging es in der ersten Juniwoche mit der Qualifikation für die begehrten Plätze im Hauptfeld. Das Niveau war in allen vier Qualifikationsgruppen der Herren sehr gut und so gab es einige enge und spannende Spiele zu sehen. Am Ende setzen sich bei den Herren mit Jannis Köke (FTC Palmengarten), Lukas Storck (Eintracht Frankfurt), Philipp Müller (FTC Palmengarten) und Magnus Müller (FTC Palmengarten) allesamt die Favoriten durch.
Bei den Damen kam es ebenfalls bereits in den vier Qualifikationsgruppen zu hochklassigen Partien. So setzte sich in Gruppe eins die stark spielende Eva Müller (Eintracht Frankfurt) im Finale gegen die höher eingestufte Luise Hrda (SC Safo Frankfurt) durch. In Gruppe zwei gelangen der ehemaligen HTV-Kaderspielerin Sophie Clößner zwei glatte Siege und somit die erfolgreiche Qualifikation. In Gruppe drei setzte sich Barbara Helfrich (TC Olympia Lorsch) in einem engen Finale gegen Kathleen Kanev (TC Wetzlar) durch. Ohne Satzverlust löste in Gruppe vier Pavla Cermákova (Eintracht Frankfurt) ihr Ticket für das Hauptfeld.
Das Hauptfeld war somit komplett und die Titelkämpfe konnten beginnen. Das Tableau bei den Herren wurde vom erst kürzlich aus den USA angereisten Julian Lenz angeführt. Dieser beendete gerade erst mit seinem Doppelpartner Diego Galeano die ITA College Rangliste auf Position eins. Immerhin hat das bisher kein Doppelpaar der renommierten Baylor University geschafft. Das starke Feld wurde komplettiert vom formstarken Constantin Christ (FTC Palmengarten), Niklas Schell (Wiesbadener THC) sowie vom Collegespieler Kai Lemke (TC Rüsselheim-Hassloch). Ungesetzt im Hauptfeld zu finden waren zudem solche illustre Namen wie die des Hessenmeisters in der Halle 2015 Maximilian Abel.
Doch bereits im Achtelfinale gab es einige faustdicke Überraschungen. So setzte sich der stark spielende Qualifikant Jannis Köke gegen seinen Mannschaftskollegen Constantin Christ glatt in zwei Sätzen durch. Beim 6:1 und 6:2-Sieg schien der Sieg des ebenfalls in den USA studierenden Köke nie wirklich in Gefahr. Doch auch den an Position drei gesetzten Kai Lemke erwischte es bereits in seinem ersten Match. Er schied gegen Hessenligaspieler Andreas Weber (TEVC Kronberg) mit 3:6 und 3:6 aus. Favorit Julian Lenz zog hingegen, nachdem sein Gegner Marvin Werr (TC Olympia Lorsch) verletzungsbedingt nicht antreten konnte ohne Spiel ins Viertelfinale ein.
Im Viertelfinale gab es keine großen Überraschungen. Julian Lenz behielt gegen Benjamin Schweizer (TC Olympia Lorsch), immerhin die 188 der deutschen Rangliste, mit 6:2 und 6:0 die Oberhand. Andreas Weber und Maximilian Abel hatten dabei mit Ihren Gegnern Joel Link (TK Langen) und Daniel Müller (TC Bad Soden-Salmünster) etwas mehr Probleme und brauchten je drei Sätze für den Sieg. Glatter als erwartet fiel hingegen der Sieg von Überraschungsmann Jannis Köke gegen Lukas Storck (Eintracht Frankfurt) aus. Eine solide Leistung reichte dabei für ein glattes 6:1 und 6:0 gegen den nie zu seinem Spiel findenden Storck.
Die mit Spannung erwarteten Halbfinale boten hochklassiges Tennis, wobei die Überraschungen ausblieben. In einem sehr ansehnlichen Spiel zog Favorit Lenz mit 6:3 und 6:3 gegen Andreas Weber als erster ins Finale ein. Ihm folgte, nach hart umkämpften ersten Satz, Routinier Maximilian Abel. Somit kam es im Finale zu einem Showdown der Generationen. Die Partie des Freiluft-Hessenmeisters von 2015, Julian Lenz, gegen den amtierenden Hallen-Hessenmeister Maximilian Abel versprach reichlich Spannung. Doch am Ende wurde es zu einer recht klaren Sache für den für Bad Homburg spielenden Lenz. Lediglich im ersten Satz konnte Abel noch mithalten und verlor diesen mit 3:6. Im zweiten Satz zog Lenz dann schnell uneinholbar davon und gewann diesen klar mit 6:1. Der neue und alte Hessenmeister der Herren heißt somit Julian Lenz.
Das Hauptfeld der Damen wurde angeführt von Natalie Pröse (Offenbacher TC), der Nummer 32 in Deutschland und 861 der Damenweltrangliste WTA. Doch auch die übrige Setzliste zeugte von hoher Qualität. Angeführt von Theresa Kleinsteuber (TC Bad Homburg), Theresa Piontek (Hochheimer STV), Clara Kühn (SC Safo Frankfurt) und der immer für eine Überraschung guten Noemi Hemmerich (SC Safo Frankfurt).
Neben dem Ausscheiden von Geheimfavoritin Laura Heckler (Hocheimer STV) gleich in der ersten Runde gab es weitere kleine Favoritenstürze im Achtelfinale. Dort schlug die Collegespielerin Sophie Clößner in einer einseitigen Partei die höher eingestufte Nikolina Pjanic (TGS Bieber Offenbach). Für eine noch größere Überraschung und ganz zur Freude von HTV-Jugendwartin Uta Tschepe sorgte die Kaderspielerin Ruxandra Schech. Nach einem klaren Erstrundensieg setzte sie sich deutlich mit 6:2 und 6:4 gegen die höher eingestufte Zoe Schmidt (TC Bad Vilbel) durch. Auch die Nummer 5 der Setzliste, Theresa Piontek, musste sich dem fast fehlerlosen Spiel ihrer Vereinskameradin Kristin Vivien Rehse beugen.
Die mit Spannung erwartete Viertelfinalpartie zwischen Natalie Pröse und Noemi Hemmerich entschied die Favoritin deutlich mit 6:0 und 6:3 für sich. Dort wartete die stark aufspielende Rehse, welche sich ihrerseits mit 7:5 und 6:2 gegen Silvia Ambrosio (SC Safo Frankfurt) durchgesetzt hatte. Nach hartem Kampf und Verlust des ersten Satzes im laufenden Turnier stand Natalie Pröse als erste Finalistin fest. Im zweiten Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen von Sophie Clößner, welche sich in einem engen Match gegen ein weiteres aufstrebendes Talent aus der HTV-Kaderschmiede, Kathleen Kanev, durchgesetzt hatte mit Theresa Kleinsteuber (TC Bad Homburg). Hier nutzte Kleinsteuber ihren Heimvorteil und siegte klar mit 6:2 und 6:3.
Die Finalpaarung bei den Damen stand somit ebenso fest und versprach spannendes Tennis. Glücklicherweise wurden die Zuschauer, unter welchen sich auch prominente Gäste wie der Bürgermeister von Bad Homburg, Karl Heinz Krug, Tennisas Rainer Schüttler und HTV-Präsident Friedrich Hermann Hesse befanden, nicht enttäuscht. Den ersten Satz sicherte sich die stark aufspielende Theresa Kleinsteuber mit 7:5. Doch dann wurde Natalie Pröse immer stärker. Mit druckvollem Spiel und harten Aufschlägen sicherte sie sich bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad die Sätze zwei und drei jeweils mit 6:2 und somit den begehrten Titel.
Somit sind die Titelgewinner der Hessischen Meisterschaften 2015 Julian Lenz (TC Bad Homburg) und Natalie Pröse (Offenbacher TC). Außer über die rot schimmernden gläsernen Siegerpokale können sie sich über ein Preisgeld von jeweils 2000 Euro freuen.
Sehr zufrieden mit dem Turnier zeigte sich HTV-Sportwart Peter Becker, der insbesondere das gute Abschneiden der weiblichen HTV-Kaderspielerinnen lobte. Auch das tolle Wetter rundete eine gelungene Turnierwoche ab und lässt voller Vorfreude auf das Jahr 2016 schauen.
Alle Bilder finden Sie hier!